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Was blüht denn da

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Goldfliege - Lucilia caesar - auf Greiskraut

Goldfliege - Lucilia caesar - auf Greiskraut

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Was blüht denn da?
Buchtipp: Der klassische Pflanzenführer aus dem Kosmos-Verlag


Was blüht denn da?
Margit Spohn, Dietmar Aichele,
Marianne Golte-Bechtle und Roland Spohn
Stuttgart: Franck-Kosmos-Verlag, 2008
58., völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage
ISBN 978-3-440-11379-0


„Was blüht denn da?“ – Diese Frage stellt sich wohl mancher, der seine Umgebung mit offenen Augen betrachtet. Und wer – wie ich – gerne und oft wildwachsende Pflanzen fotografiert, möchte auch wissen, was auf den Fotos zu sehen ist.

Angesichts der unüberschaubaren Fülle der heimischen Flora ist ein Naturführer unverzichtbar. Hier bietet „Was blüht denn da?“, der Klassiker aus dem Kosmos-Verlag, wertvolle Hilfe.

Auf fast 500 Seiten – durchweg in hochwertigem Fachdruck – werden fast 900 einheimische Blütenpflanzen, Bäume und Sträucher, sowie Gräser beschrieben und anhand naturgetreuer Zeichnungen dargestellt.

Im Zeitalter der Digitalfotografie und hochleistungsfähiger Drucktechniken mag „naturgetreue Zeichnungen“ auf den ersten Blick anachronistisch anmuten und Erinnerungen an verstaubte und brottrockene Lehrbücher aus vergangenen Zeiten wecken. Doch dies wäre weit gefehlt! Die Zeichnungen – selbstverständlich in Farbe – sind von außerordentlich hoher Qualität. In den meisten Fällen erweisen sich die Zeichnungen sogar hochwertigen Fotografien überlegen. Ein versierter Illustrator kann eine Pflanze so präsentieren, dass alle wichtigen Merkmale gut zu erkennen sind. Besonders hilfreich ist, dass nicht nur die Blüten, sondern auch Stängel und Blätter dargestellt sind. Stängel und Blätter sind wichtige Bestimmungsmerkmale, aber auf Fotos sind sie häufig gar nicht zu sehen, weil sich der Fotograf auf eine künstlerische Darstellung der Blüte konzentriert, oder sie sind nur schwer gegen den natürlichen Hintergrund abzugrenzen. In den Illustrationen werden die Pflanzen im charakteristischen Erscheinungsbild ohne ablenkenden Kontext präsentiert und die wichtigsten Merkmale werden durch Hinweistexte hervorgehoben. Auch wenn die Zeichnungen zumeist aussagekräftiger sind als Fotos, so trifft dies doch nicht in allen Fällen zu. In wenigen Ausnahmefällen würde es mir schwerfallen, Pflanzen, deren Blüte ich eigentlich sehr gut kenne, anhand der Blütenzeichnung zu identifizieren.

Der Aufbau des Buches folgt einem einfachen, aber bewährten Schema: Die Blütenpflanzen werden nach ihrem auffälligsten Merkmal geordnet, nämlich der Blütenfarbe. Innerhalb der Farbkategorien lauten die Ordnungskriterien: „Höchstens 4 Blütenblätter“, „5 Blütenblätter“, „Mehr als 5 Blütenblätter oder Blüten in Körbchen“ und „Zweiseitig-symmetrische Blüten“. So wird der Suchraum sehr rasch auf eine überschaubare Zahl von Kadidaten eingeschränkt.

Gesonderte Abschnitte behandeln Bäume und Sträucher sowie Gräser.

In einem umfassenden Überblick werden botanische Fachausdrücke schematisch und durch Farbzeichnungen erläutert. Wer weiß schon was „zweilippiger Kelch“, „quirlständige Blattstellung“, „fiederspaltige Blattspreite“, „stachelig gesägter Blattrand“, „sitzender Blattansatz“ … und … und … und … bedeuten? Die detaillierten Darstellungen regen dazu an, die Natur noch aufmerksamer zu beobachten.

Ein ausführliches Stichwortverzeichnis rundet den Band ab.

Durch seine Fülle, seine Übersichtlichkeit, die hohe Qualität der Illustrationen und die bestechende Druckqualität ist „Was blüht denn da?“ ein außerordentlich nützliches Nachschlagewerk. Das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis macht das Buch zum Pflanzenführer 1. Wahl.

Wer auch in Zweifelsfällen sichergehen möchte, sollte sich ergänzend einen Naturführer zulegen, in dem die Pflanzen durch Fotos dargestellt werden.


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Knöllchen-Steinbrech

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Knöllchen-Steinbrech - Saxifraga granulata

Knöllchen-Steinbrech - Saxifraga granulata




Knöllchen-Steinbrech
Saxifraga granulata


Freundschaft
© Silvia Friedrich

Als saft’ge Wiese liegt er da,
der Rasen von Herrn Hawelka.
Zehn Meter lang und zwanzig breit,
kein Unkraut stört die Sauberkeit.

Ein Grün, viel grüner noch als Grün
und könnt’ er’s, würd’ der Rasen blühn
und mit den Blüten um sich schmeißen,
nur – Hawelka würd’ raus sie reißen.

Grashalme sind genau vermessen,
nichts biegt sich gegen seine Norm.
Wenn Hawelka ‚was platt gesessen,
nimmt er die Harke für die Form.

So lebt in Eintracht und ganz friedlich
das Gras, der Gärtner und sein Mäher
und jeder Vogel, oft sehr niedlich,
selbst der verfressene Eichelhäher,
betritt den Rasen nur mit Schuh’n
und stört so nicht das Sonntagsruhn’,
das dem Gemähe folgt hernach.
Der Gartenamsel schlüpft ein „Ach“
aus Schnabel und in voller Not,
auf diesem Rasen: Wurmverbot!

Der Hawelka, die Hand voll Blasen,
betrachtet glücklich seinen Rasen.
Hier wird gezupft und dort gerissen,
da manikürt, Gerät zerschlissen
bis alles, alles eben ist.
Und jedem, der es sieht, fällt ein,
das Grün hier muss aus Plastik sein.

Inmitten seel’gem Gärtnerglück
bewegt sich etwas, nur ein Stück.
Dann wieder Stille!
Was war das?
Wer traut sich, diesen Rasennaben
von unten etwas anzuhaben?

Es ruckelt, zuckelt, fast ein Beben!
Die Erde scheint sich anzuheben,
so mittendrin. Es ist kein Scherz.
Der Hawelka fasst sich ans Herz.

Erst mault es und dann wirft es auch,
wie es bei Maulwürfen so Brauch.
Es wühlt und schaufelt wie ein Kind
und das ganz schwarz und beinah’ blind.

Doch unser Tier hat nicht vermut’,
dass so ein Mensch wie Hawelka
der Maulwurfplage überdrüssig
den Kampf beginnt nun bis auf’s Blut.

Schon holt der Gärtner Schweres her,
der Spaten blitzt im Sommerlicht
der Maulwurf schwitzt und will noch nicht
sein kurzes Leben so beenden
und will entfleuchen weit weit fort,
dem Gärtner steht der Sinn nach Mord.

Das Pelztier, es rennt hin und her
in seinen Gängen kreuz und quer.
Hat Schlimmes es denn hier verbrochen,
als es wie die Natur es lehrt,
ganz harmlos durch die Erd’ gekrochen,
was ist denn daran bloß verkehrt?

Es kollidiert mit Gärtnernorm,
das muntere Wühlen untertags,
es zählt nur eine grade Form,
ein Hügel nicht, denn keiner mags.

Nach einer Weile hört es auf,
der Maulwurffang im Dauerlauf.
Der Gärtner will nichts mehr besiegen
Was ist passiert, fragt man sich nun?
Soll dieser Rasen Löcher kriegen,
und Hawelka wird gar nichts tun?

Der sitzt in seinem Grase jetzt,
der Tötungswahn scheint abgewetzt.
Er schaut ins Löchlein unter sich
und freut sich scheinbar königlich.

Da hat sich unter Rasenpracht
das Maulwurfleinchen breit gemacht,
und bietet seine Freundschaft dar.
Herr Hawelka sagt glücklich ja,
war er doch stets nur ganz allein
und will ein Freund jetzt lieber sein.

Nun leben sie als schönes Paar,
der Maulwurf und Herr Hawelka.
Er gärtnert glücklich und nicht dumm
um alle Maulwurfshügel rum.

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Die Aufnahme entstand am 04. Mai 2010 auf der Sulzbachtalaue in Dudweiler.
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Vergissmeinnicht

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Vergissmeinnicht - Myosotis

Vergissmeinnicht - Myosotis




Vergissmeinnicht
Myosotis

Vergissmeinnicht-Gedicht
© Ronald Henss

Ich wollt’ einst schreiben ein Gedicht,
doch fiel mir ein kein Thema nicht.
Als ich dann dieses Foto sah,
da war die Sache für mich klar:
Sollt’ ich je schreiben ein Gedicht,
dann über das Vergissmeinnicht.



Das Foto entstand am 20. April auf der Sulzbachtalaue in Dudweiler.
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Geflecktes Lungenkraut

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Geflecktes Lungenkraut

Geflecktes Lungenkraut


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Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)

Diese Pflanze ist mir am 31. März 2010 auf der Sulzbachtalaue begegnet. Ich dachte mir gleich, dass sie leicht zu bestimmen ist, denn welche Pflanze trägt sonst noch gleichzeitig blaue, violette und rote Blüten? In der Tat war die Bestimmung außerordentlich leicht, denn auf dem Großen Kosmos Pflanzenführer von Heiko Bellmann ist sie auf dem Umschlag abgebildet.

Es handelt sich um das Gefleckte Lungenkraut Pulmonaria officinalis, auch Echtes Lungenkraut genannt. Es gehört zu den Raublattgewächsen (Boraginaceae), welche ihrerseits zu den Rachenblütlerverwandten gehören.

Bei Wikipedia erfährt man, dass das Gefleckte Lungekraut ein lange Liste von volkstümlichen Namen trägt: Hänsel und Gretel, Bachkraut, Blaue Schlüsselblume, Bockkraut, Fleckenkraut, Himmelschlüssel, Hirschkohl, Hirschmangold, Hosenschiffern, Lungenwurz, Schlotterhose, Schwesternkraut, Ungleiche Schwestern, Unser lieben Frauen Milchkraut, Brüderchen und Schwesterchen.

Der lateinische Name Pulmonaria kommt von pulmo = Lunge. Das Gefleckte Lungenkraut wird seit dem Mittelalter als Heilpflanze gegen Lungenleiden eingesetzt. Hildegard von Bingen bezeichnete es als Lungenwurz. Laut Wikipedia enthält die Pflanze enthält unter anderem Kieselsäure, Schleime, Saponine, Gerbstoffe und größere Mengen Mineralien und wirkt hustenreiz- und entzündungshemmend.

Seine auffälligste Eigenschaft – die unterschiedlich gefärbten Blüten – verdankt das Gefleckte Lungenkraut einem Farbstoff aus der Gruppe der Anthocyane, der bei Änderung des Säuregehalts seine Farbe von rot (sauer) auf blau (basisch) verändert (also eine Art natürliches Lackmuspapier). Die unterschiedlich gefärbten Blüten standen Pate bei den volkstümlichen Bezeichnungen „Hänsel und Gretel“ und „Ungleiche Schwestern“. Laut Bellmann lernen die Blütenbestäuber (meist Wildbienen) „sehr rasch, zunächst nur die nektarreichen roten Blüten zu besuchen“.

Neben den unterschiedlich gefärbten Blüten weist das Gefleckte Lungenkraut noch ein weiteres charakteristisches Merkmal auf, nämlich die gefleckten Blätter, durch die es sich zum Beispiel vom ungefleckten Dunklen Lungenkraut (Pulmonaria obscura) unterscheidet.

Das Gefleckte Lungenkraut ist in Europa weit verbreitet. Es bevorzugt frische, nährstoff- und basenreiche, meist kalkhaltige, steinige oder reine Ton- und Lehmböden. Es blüht von März bis Mai und gehört damit zu den Frühblühern.

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Frühlingsbote Huflattich

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Huflattich - Tussilago farfara

Huflattich - Tussilago farfara


Frühlingsblüten – Frühblüher – Frühlingsboten – Huflattich – Tussilago farfara – Korbblütler – Wiesenblumen – Blumen – Blüten – Pflanzen – Natur – Pflanzenfotos – Naturfotografie – Foto – Bilder

Frühlingsbote Huflattich – Tussilago farfara
Ein frühblühender Korbblütler

Heute – 10. März 2010 – bin ich mal wieder über die Sulzbachtalaue im südlichen Teil von Dudweiler spaziert (hier gibt es eine Google-Standortkarte zur Sulzbachtalaue). Über den Pflanzenwuchs gibt es nichts Besonderes zu berichten – da hat sich noch nichts getan (vor einer Woche, am 3. März, habe ich dort allerdings den ersten blühenden Löwenzahn dieser Saison entdeckt – das war wohl ein extrem frühes Exemplar). „Neu“ waren heute eine Bachstelze und ein anderer Vogel, den ich nur aus großer Distanz fotografieren aber auf der Grundlage der nicht sonderlich gelungenen Aufnahme (noch) nicht identifizieren konnte (Kopf und Brust grau, Flügel rötlichbraun, Schnabel gelb, Schwanz sehr dunkel, insgesamt etwas größer als die Bachstelze).
An dem kleinen Teich Im Wiesengrund (Ecke St. Avolder Straße / Im Kuhnenborn) habe ich zunächst die Sträucher fotografiert, an denen im Herbst die Weidenjungfern ihre Eier abgelegt haben. Direkt neben diesen Sträuchern habe ich ein paar kleine gelbe Blüten entdeckt, die sich nun allmählich entfalten wollen. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um den Huflattich (Tussilago farfara). Der Huflattich gehört zu den Frühblühern (Blütezeit Februar – April). Er ist mir im letzten Jahr auf der Bergehalde Lydia aufgefallen, weil er dort auf dem öden Plateau bereits Mitte März kräftige gelbe Farbtupfer gesetzt hat.
Der lateinische Name leitet sich von tussis = Husten ab und verweist darauf, dass man diese Pflanze auch als Arzneipflanze verwendet hat. Wegen ihrer giftigen Alkaloid-Bestandteile wird sie heute nur noch als Beimischung zu Hustentees eingesetzt. Der Huflattich gehört zu den Korbblütlern und bildet ganz ähnlich wie der Löwenzahn eine schöne Pusteblume. Die Blätter, die recht derb wirken, erscheinen erst nach der Blüte. Man findet den Huflattich recht häufig an Wegrändern, auf Brachen und in lichten Wäldern, aber offenkundig auch am Teichufer.

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Schneeglöckchen

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Schneeglöckchen

Schneeglöckchen


Schneeglöcken – Der Frühling kommt


Frühe Wunder
© Heidrun Gemähling

Langsam taut
des Winters Hülle
weiße Glöckchen
drängen ans Licht
Winde säuseln
Wolken eilen

des Frühlings
Lüfte nahen

aus der Tiefe treiben Blüten
bunte Wunder reich an Zahl
und das Leben flüstert leise
verweilt im feuchten Grase.

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Aufnahme am 3. März 2010, Dudweiler, In den Welkertswiesen.

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Pflanzenkenner gesucht

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Wer kennt diese Pflanzen?

Pflanzenkenner gesucht!

Mit der Bestimmung von Pflanzen tue ich mich gelegentlich ausgesprochen schwer, da es so viele ähnliche Varianten gibt.

Falls jemand die ein oder andere hier abgebildete Pflanze kennt, bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Gelegentlich werde ich neue Fotos hinzufügen, so dass es sich lohnt, ab und zu mal hier reinzuschauen.

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Mittlerweile bin ich sicher, dass dies eine Nachtkerze ist.

Nachtkerze

Nachtkerze

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Das ist eine Bunte Kronwicke (684/1)

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Bunte Kronwicke

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Das ist wohl ebenfalls eine Bunte Kronwicke.

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Bunte Kronwicke

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vrmtl. Wilde Möhre

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Klee

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Weideröschen

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Noch unbekannt-2009_07020012

Klee

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noch-unbekannt-2009_07020069

Wilde Möhre

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Wilde Möhre

noch-unbekannt-2009_07020070

Wilde Möhre

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